Gartenhochzeit

Vergangenes Wochenende feierten wir unsere schon im März nur unter uns stattgefundene Hochzeit.
Es stand von Anfang an fest, dass wir nur mit Freunden feiern möchten und das in nicht formeller, ungezwungener Atmosphäre.
Das Budget war begrenzt und um nicht zuviel Geld auszugeben und dennoch auf nichts verzichten zu müssen, was uns wichtig war, haben wir alles selbst gemacht. Zumal wir nicht nur am Essen und Trinken Spaß haben, sondern schon die Zubereitung viel Freude macht. Obwohl das Wetter an den Tagen vor der Feier schon eine Herausforderung gewesen ist. Jedenfalls ist der Spagat gelungen.

Es gibt ja einiges zu Hochzeitsfeiern in diversen Blogs und meistens bewegen sich selbst low-budget-Feste schnell bei um 5000 Euro. Auf der sparsamsten Seite ist mir der Vorschlag, doch einfach Gulaschsuppe aus der Dose mit saurer Sahne zu verfeinern als negativstes Beispiel für's Sparen im Gedächtnis geblieben. Ich meine, das war sogar sehr passend auf chefkoch.de.
Jetzt hatten wir natürlich keine große Zahl an Gästen, haben auf Restaurant oder Catering verzichtet und auch auf zeitaufwändige Kleinigkeiten wie Tischdekoration oder Blumen. Ausgegeben haben wir knapp 400€, 100 davon für die Miete des Geländes für zwei Tage. Nicht abgezogen habe ich die Reste wie übriges Bier oder auch den Kistenpfand.

Herausgekommen ist eine Sause mit 20 Personen in einem geschützt gelegenem Gartenvereinshaus mit Küche, Toiletten und viel Platz, insbesondere für eine Tischtennisplatte sowie ein Planschbecken für die Kinder.
Nachmittags gab es mehrere Sorten Muffins und zum Abend Hirsesalat, Nudelsalat, Hummus, Zaziki, selbstgebackene Brötchen, mariniertes Gemüse und schottische Eier orientalisch gewürzt. Und als alle Kinder im Bett waren, kamen noch in Vodka eingelegte Gummibärchen und in Rum eingelegte Colaflaschen auf den Tisch. Diese sollte man zum Ziehen unbedingt in den Kühlschrank stellen, haben wir gemerkt. Aus Platzgründen haben wir darauf verzichtet für die erste Nacht und herausgekommen ist ein Gummiblob, der zwar schmeckte, aber schwierig zu schneiden war.

Neben einer Auswahl an Getränken in Glasflaschen haben wir Eistee mit selbstgekochtem Pfirsich-Sirup gemacht und eine Melonenbowle. Da wir großzügig eingekauft haben, ist am Ende einiges übrig geblieben an Essen und Getränken. Allerdings waren von den 28 Eiern nur noch drei Stück übrig und die 12-Liter-Melonen-Bowle wurde restlos geleert.
Wir hatten viel Spaß und denken, die Gäste ebenso. Es war eine rundum gelungene Feier, wie wir sie uns gewünscht haben.

Die Rezepte folgen natürlich noch.